MM MAE 2017
SVD-Mädchen erfolgreich in Betzingen





Am 13./14.05.2017 fanden in Betzingen die Württembergischen Mannschaftsmeister-schaften der Jungen und Mädchen U15 statt. Bei diesem Turnier sind aus den 15 Bezirken des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH) jeweils die besten Mannschaften spielberechtigt, der gastgebende Bezirk darf das Feld mit einer zweiten Mannschaft auf 16 Mannschaften auffüllen. Da in diesem Jahr gleich fünf Bezirke bei den Mädchen keine Mannschaft stellen konnten, durfte auch die Mädchenmannschaft des SV Deuchelried trotz der Niederlage im Qualifikationsspiel gegen Aulendorf in den Teilort von Reutlingen reisen.

Nach der frühen Anreise am Samstagmorgen begannen um 9.15 Uhr die Spiele. Zunächst wurden in vier Vierergruppen die Teilnehmer an den Platzierungsspielen um die Plätze 1-8 bzw. 9-16 ermittelt. Anschließend wurden im KO-System alle Plätze von 5-16 ausgespielt. Die Ausspielung der Plätze 1-4 fand im System „Jeder gegen Jeden“ statt. Als Nachrücker formulierte die Mannschaft vor Beginn das optimistische Ziel, einen einstelligen Endrang zu erreichen.

Im ersten Spiel gegen Eningen gelang der Mannschaft mit Annika Netzer, Laura Mahle, Paulina Biggel und Mercedes Bodenmiller ein knapper 6:4-Erfolg. Überraschend dabei war nach der Punkteteilung in den Doppeln, dass neben einem Sieg von Netzer im Vorderen Paarkreuz das Hintere Paarkreuz mit Biggel und Bodenmiller alle Einzel gewinnen konnte.

Im zweiten Spiel am Samstag konnte damit gegen die junge Mannschaft aus Roßwälden mit einem 6:0-Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage von Eningen gegen den Gruppenkopf Altenmünster das optimistische Ziel des Wochenendes als erreicht gefeiert werden, da Platz zwei in der Gruppe und damit der Einzug in die Ausspielung der Plätze 1-8 erreicht war. Da klar war, dass ab jetzt nur noch starke Mannschaften warten würden, war fortan das Ziel, sich bestmöglich zu verkaufen. Im letzten Gruppenspiel gegen Altenmünster kam es nach zwei Doppelniederlagen zu spannenden Spielen, in denen Netzer und Biggel jeweils einen Sieg erspielen konnten.

Im Viertelfinale traf man im vierten Samstagsspiel auf den Meister der Mädchen Verbandsklasse Süd aus Untergröningen, die auf die Teilnahme an den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften der Mädchen U18 verzichteten, um den Kampf um den Titel bei den U15-Mädchen (wie sich am Sonntag zeigte) erfolgreich aufzunehmen. Auch in diesem Spiel wehrten sich die SVD-Mädchen nach Kräften. Mehr als der Ehrenpunkt durch Netzer war allerdings nicht möglich. So endete der lange Samstag nach nervösem Beginn doch noch mit guten Leistungen in der Ausspielung um Platz 5-8.

Am Sonntag kam es im ersten Spiel zum Bezirksduell gegen Aulendorf. Da dieses Spiel nur auf einem Tisch ausgetragen wurde, dauerte der Kampf um den Einzug in das Spiel um Platz 5 knappe vier Stunden, wobei sich schon früh abzeichnete, dass ein 5:5 am Ende eher für Aulendorf reichen würde. Nach einem gewonnen Doppel zeigte im Vorderpaar Netzer neben spielerisch guten Ansätzen ihre Kämpferqualitäten, als sie nach ihrem Sieg gegen Nadine Blaser auch eine an diesem Tag starke Anja Egeler trotz hohem Rückstand in Satz fünf niederringen konnte. Ihr gleichgetan hat es Paulina Biggel, die beide Huber Schwestern bezwingen konnte, wobei der Sieg gegen die etwas bessere Annika ähnlich erkämpft war wie der von Netzer. Da Mahle und eine an diesem Tag zu nervös agierende Bodenmiller keinen Punkt beisteuern konnten, mussten die Mädchen am Ende nach hartem und langem Kampf nur aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses trotz eines 5:5 den Aulendorferinnen zum Einzug ins Spiel um Platz fünf gratulieren.

Im letzten Spiel der Meisterschaften traf der SVD auf Murrhardt. Da in diesem Spiel die letzten zehn Prozent Konzentrationsfähigkeit nicht mehr abgerufen werden konnten, verloren die Mädchen am Ende mit 3:6. Neben einem Doppel konnten erneut Netzer und Biggel je ein Einzel gewinnen.

Am Ende eines langen Tischtenniswochenendes mit sechs teils hochklassigen und spannenden Spielen durften die Mädchen mit Betreuer Björn Leiter die Heimreise mit der Erkenntnis antreten, dass man nach zwei Siegen und vier Niederlagen das selbst gesetzte Ziel erreicht hatte, auch wenn am Ende vielleicht sogar noch etwas mehr möglich gewesen wäre.