Nicht ganz in Top-Besetzung musste der Meister Deuchelried in der Verbandsliga-Süd erstmals einen Punkt beim Tabellendritten Ergenzingen abgeben, zeigte aber nach anfänglich deutlichem Rückstand eine gute Moral. Herren III fahren in der Bezirksklasse gegen die SG Christazhofen einen Kantersieg ein und haben noch theoretische Chancen auf den Titel, abhängig davon wie das Spiel des Meisterschaftskonkurrenten Scheidegg in Lindau-Zech enden wird.

Doppel Reisch RichterIm Schlussdoppel waren sie wieder voll da: Constantin Richter und Daniel Reisch

Tischtennis-Verbandsliga-Süd, Herren: TTC Ergenzingen I - SV Deuchelried I  8:8

Da der SVD (bereits feststehender Meister) beim Tabellendritten mit Ersatz anreiste (für Tomas Szabo rückte Dirk Bernhard nach), war absehbar, dass das 9:2 der Vorrunde, bei dem Ergenzingen zudem ohne Christoph Hörmann in Deuchelried auflief, wohl nicht zu wiederholen war. In den Doppeln wurde ein wenig umgestellt, doch alle Taktik war obsolet wie sich nachfolgend herausstellen sollte. Anstelle eines Schachzugs ging das Team stattdessen erstmals in dieser Saison mit einem Rückstand aus den Doppeln. Da auch das dritte Doppel nicht auf Touren kam, war es schließlich sogar ein 0:3 zum Auftakt und ein schweres Spiel zeichnete sich ab.

In den ersten Einzeln des Spitzenpaarkreuzes konnte sich Daniel Reisch (3:1) dann letztlich souverän für seine Vorrundenniederlage gegen Jochen Raff revanchieren, während Christoph Dreier (2:3) gegen Christoph Hörmann seine Aufholjagd nach 8:5 im 5. Satz nicht mit einem Erfolg krönen konnte und hauchdünn in der Verlängerung unterlag. In der Mitte folgten dann zwei etwas knappere, aber verdiente Siege durch Constantin Richter (3:1 gegen Michael Oehler) und Markus Schupp (3:1 gegen den nominell stärkeren Moritz Schulz) die das 3:4 brachten. Aber im hinteren Paarkreuz ging dann wieder der Anschluss verloren und Ergenzingen konnte zunächst auf 6:3 davonziehen, denn Leo Kempter (2:3, musste knapp im 5. Satz Fabian Schnaidt ziehen lassen) und Dirk Bernhard (1:3) war letztlich trotz gutem Beginn chancenlos gegen Dominik Schnaidt.

Daniel Reisch (3:2) gelang es dann einen 0:2 Satzrückstand gegen Christoph Hörmann erfolgreich in ein 3:2 zu drehen. Ebenso konnte Christoph Dreier (3:2) am Nebentisch in einem taktisch geprägten Spiel ein am Ende sicheres 3:2 gegen Jochen Raff einfahren und den SVD auf 5:6 wieder in Schlagdistanz heranführen. Constantin Richter (1:3) kam dann trotz teilweise engem Spiel nie richtig in die Partie gegen Moritz Schulz und musste somit die erste Rückrundenniederlage hinnehmen. Markus Schupp (3:0) zeigte sich an diesem Tag in Topform und ließ Michael Oehler keine Chance. Leo Kempter (3:1) brachte dann gegen Dominik Schnaidt souverän erstmals den Ausgleich zum 7:7. Zwar musste Dirk Bernhard (1:3) trotz guter Leistung in einem zunächst spannenden Spiel gegen den Ergenzinger Abwehrrecken Fabian Schnaidt den Faden wieder abreißen lassen. Aber das Deuchelrieder Schlußdoppel Daniel Reisch / Constantin Richter (3:1 gegen Christoph Hörmann / Moritz Schulz) war dann wieder voll da und sie konnten die erste Doppelniederlage der Saison aus den Eingangsdoppeln dank einer sehr starken Leistung vergessen machen.

Heraus kam damit am Ende ein faires 8:8, das zwar die bisher lupenreine Saisonbilanz nur leicht trübt, aber aufgrund der Stärke des Gegners dennoch kein Grund zum Hadern war.

Tischtennis Bezirksklasse, Herren: SV Deuchelried III – SG Christazhofen I  9:0

Zum Abschluss der Rückrunde war das Deuchelrieder Bezirksklasse-Team im Lokalderby gegen die SG Christazhofen nochmals voll da und konnte einen Kantersieg einfahren. Das lupenrein erfolgreiche Sextett bildeten Simon Malik, Michael Finkenzeller, Peter Fuchs, Lorenz Bretzel, Anja Egeler und Daniel Prinz. Nun gilt es abzuwarten wie die SG Scheidegg am kommenden Samstag bei der TSG Lindau-Zech abschneidet. Bei einem Scheidegger Sieg muss der SVD bei Punktegleichheit aber mit dem etwas schlechteren Satzverhältnis in die Aufstiegsrelegation, andernfalls wären sie Meister.

Walter Frick